Am vergangenen Donnerstag trat ASP in der Live Music Hall in Köln auf und ich war auch dabei. Die Tour drehte sich um das neue Album Maskenhaft.Nachdem man also in Köln-Ehrenfeld mal einen Parkplatz in der Nähe gefunden hatte – da alle immer auf der jeweils anderen Straßenseite gewesen waren – und man schließlich drin war, suchten wir suchten uns direkt den Platz hinter Misch- und Lichtpult aus, da man so ja direkt mittig stand und so auch die Möglichkeit hatte, sich abstützen zu können. Wir, das waren @eiszfuchs, @Littlewolfkitty und ich.

Als Vorband trat NOYCE™ auf, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Wenn ich an das Event auf last.fm denke, dann war dort auch eine ganz andere Band als Vorband eingetragen. NOYCE™ spielte eine Art elektronische Popmusik, allerdings dennoch mit schwarzen Texten. Laut ihrer Facebook-Seite gibt es sie sogar schon recht lange und sie selber geben an, sie würden Headpop spielen. Was das für eine Musikrichtung allerdings ist, weiß ich nicht. Der Frontmann der Band machte dazu interessante Tanzbewegungen, wenn seine Stimme ruhte. Wir warteten jedenfalls auf ASP.

ASP selbst, also der Frontmann, trat dann mit einem Stahlhelm auf die Bühne und die Band begann passend mit Die Kreatur mit der stählernen Maske von ihrem neuen Album. Nach dem ersten Titel präsentierte er dann dem Publikum sein Gesicht; so, wie man es kennt. ASP spielte dann erst einmal eine ganze Reihe von Titeln des neusten Albums, die die Stimmung des Publikums aber nicht ganz so schnell in die Höhe bringen konnte. Das lag aber sicherlich daran, dass das Publikum, so wie auch ich, die neuen Titel noch nicht so sehr kannte.

ASP

ASP

Im weiteren Verlauf folgten dann natürlich auch die älteren Lieder, die die Stimmung dann erst anheizten. So fand der Übergang quasi mit dem Titel Krabat statt, der an sich auch mein Lieblingslied von ASP ist und ASP selbst in jeder Hand eine Rabenfeder hielt. An der Stelle hätte ich mir gerne mehr Lieder aus diesem Liederzyklus mit dem einen Album gewünscht, aber es blieb bei dem einen Titel. Bei dem Titel Und wir tanzten aus dem ersten Album war ich beeindruckt, wie ASP den Refrain durchgehend schreien konnte. Ohne Training wäre man nach der Nummer sicherlich heiser! Ansonsten machte ASP aus dem »dich« in manchen Versen »euch«, was aber laut @der_Karl vollkommen normal sei. Zwischen den Titeln folgten immer mal wieder Ansprachen. Eine Ansprache begann beispielsweise mit: »Es ist schon so spät: Zeit für ein Konzertgebet.«

Nachdem ASP dann das erste Mal von der Bühne verschwand, rief das Publikum immer wieder: »Ich will brennen!«, womit ja klar war, welcher Titel in der ersten Zugabe dann folgen würde. Nach ein oder zwei Liedern folgte dann die zweite Zugabe mit Rücken an Rücken. ASP selbst bat die Zuschauer, sich umzudrehen, dem auch die meisten nachkamen. Allerdings verstanden viele dann anscheinend den Vers »Selbst wenn ich den Halt verliere, dreh dich bitte um!« nicht so ganz. In der ersten oder zweiten Zugabe folgte dann auch noch Werben, was auch noch gut für Stimmung sorgte. Der letzte Titel war dann Per aspera ad aspera.

Ich muss dazu aber auch erwähnen, dass ich ASP das erste Mal live gesehen habe und somit wieder eine Band von meiner Liste streichen kann von Bands, die ich endlich mal live sehen wollte. In einem Kommentar zum Konzert habe ich gelesen, dass der Schreiber des Kommentars schon bessere Konzerte von ASP erlebt hätte, aber das kann ich nicht beurteilen. Mir hat das Konzert auf jeden Fall gefallen, es war ein Erlebnis und ich möchte ASP, wenn es sich dann ergibt, wieder live sehen.